DWG-Sozialberatung engagiert sich bei den Mietern vor Ort
„Wir sind gewissermaßen die Schnittstelle zwischen unserem kaufmännischen Bereich und den Mietern“, beschreiben Stefanie Wiemann-Humberg und Simon Schrudde ihre Aufgabe in der neuen Sozialberatung der Dorstener Wohnungsgesellschaft (DWG).
Das interne DWG-Ziel, sich mehr „hin zum Kunden“ zu orientieren, wird von der Sozialberaterin und dem Sozialberater in vielen persönlichen Kontakten gelebt.
„Bei Mieterstreitigkeiten oder Problemen mit einzelnen Mietern ziehen wir uns nicht mehr auf die Hausordnung zurück, vielmehr suchen wir das Gespräch mit den Betroffenen, etwa in Form eines Runden Tisches“, berichten Stefanie Wiemann-Humberg und Simon Schrudde.
Dabei entstehen oft Lösungen, mit denen alle Beteiligten gut leben könnten.
„Auch die Mietschuldenberatung nimmt bei uns einen hohen Stellenwert ein“, erklärt der DWG-Prokurist Thorsten Beckmann. „Wir verschicken nicht nur Mahnungen, sondern suchen das Gespräch mit den Mieterinnen und Mietern, die mit ihrer Miete im Rückstand sind.“
Thorsten Beckmann: „Wir sehen die DWG neben aller wirtschaftlicher Erfordernisse auch als ein sehr sozial agierendes Unternehmen und unterstützen gern im Vorfeld, bevor ein größeres Problem entsteht oder gar Wohnungslosigkeit droht.“
Dabei haben die beiden Sozialberater der DWG erfahren: „Angst vor den vielen Briefen, persönliche Scham und Verzweiflung… zu viele Rechnungen auf einmal – schneller als gedacht ist das Konto im Minus und man kann die Miete gar nicht mehr oder unpünktlich bezahlen. Dann geraten viele sofort in Panik oder stecken den Kopf in den Sand.“
Sollte einmal eine Unregelmäßigkeit bei der Mietzahlung eintreten, nimmt das Sozialberatungs-Team der DWG Kontakt zu den betroffenen Mietern auf. Und dann versuchen sie zu helfen, indem sie Kontakt zu Ämtern oder der Schuldnerhilfe herstellen, beim Ausfüllen von Formularen Unterstützung geben oder gemeinsam mit den Betroffenen überlegen, ob die Schulden in Raten abgezahlt werden können. Oft kann so der Verlust der Wohnung abgewendet werden, zumal die gute Zusammenarbeit zwischen der DWG und der Stadt Dorsten da sehr hilfreich ist.
Bedrängt wird natürlich niemand, man sollte die Unterstützung selbst wollen, denn nur so kann es funktionieren.
Stefanie Wiemann-Humberg und Simon Schrudde versprechen: „Wir können helfen, wenn die monatliche Mietzahlung zum Problem wird. In einem persönlichen, vertraulichen Gespräch werden wir gemeinsam eine Lösung finden, um einen Verlust der Wohnung durch den Gerichtsvollzieher abzuwenden.“
Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass die Sozialberatung der DWG helfen will. „Mieter, bei denen sich ein Problem aufgetan hat, kommen schon selbst auf uns zu“, freuen sie Stefanie Wiemann-Humberg und Simon Schrudde.
Überarbeitet wurde mittlerweile auch der Schriftverkehr der DWG. „Wir haben das Behördendeutsch von früher durch lesefreundliche Formulierungen ersetzt“, freut sich Stefanie Wiemann-Humberg über einen wichtigen Erkenntnisgewinn aus ihrer Fortbildung zur Sozialberaterin, die sie zusammen mit ihrem Kollegen Simon Schrudde am Europäischen Bildungszentrum (EBZ) der Wohnungswirtschaft in Bochum gemacht hat.